Gerpinnes, eine belgische Gemeinde im Süden des „Sillon Sambre et Meuse“, 12 km von Charleroi entfernt, ist gewiss eine der schönsten Gemeinden Walloniens. Von der galloromanischen Zeit bis in unsere Tage hat es Gerpinnes immer verstanden, sich weiterzuentwickeln und dabei seine Folklore und uralten Traditionen zu bewahren.

Dazu gehören die folkloristischen Umzüge, deren größter die Pfingstprozession (an der über 3.000 Menschen in Kostümen des 1. und 2. napoleonischen Empire teilnehmen) zu Ehren der Sainte-Rolende ist.

Diese Prozession wird heute als Kulturerbe der Französischen Gemeinschaft Belgiens anerkannt.

Die Ursprünge ihrer großen Feuer verlieren sich in unvordenklicher Zeit.

Da sind die mittelalterlichen Baudenkmäler, Schlösser, Brunnen und Kirchen, darunter die St.-Michel-Kirche mit den sterblichen Überresten der Sainte Rolende, der mutmaßlichen Tochter des Langobardenkönigs Didier, die im 9. Jahrhundert in Villers-Poterie an Erschöpfung starb.

Die Erzeugnisse der Gemeinde wie etwa die „Cuvée Gerpinnoise“, begleitet von Rigodon-Käse, begeistern selbst die anspruchsvollsten Feinschmecker.

Und das alles in grüner Landschaft, Stille und reiner Luft.